L11604 Industriekultur in Brandenburg: Stahl und Ziegelei in der Region - Exkursion
| Beginn | Mi., 09.10.2024, 08:00 - 18:00 Uhr |
| Kursgebühr | 62,00 € |
| Dauer | 1x, Mi |
| Kursleitung |
Rainer Böger
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| Bemerkungen | Die Gebühr enthält bereits die Kosten für Busfahrt, Eintritte und Führungen sowie das Mittagessen. Diese Gebühr ist nicht ermäßigbar. Es gilt eine abweichende Stornofrist von 16 Tagen vor Veranstaltungsbeginn. |
Die Geschichte der Industrie in Brandenburg gliedert sich in unterschiedliche wirtschaftliche und regionale Bereiche. Die damalige preußische Provinz Brandenburg mit Berlin bildete einen sozio-ökonomischen Verflechtungsraum. Das Berliner Umland bot Rohstoffvorkommen sowie Grund und Boden für die Ausweitung der Produktionsstätten. Mit der Veränderung der ökonomischen Rahmenbedingungen durch die Wiedervereinigung und den aus Umweltgesichtspunkten im 21. Jahrhundert beschlossenen rechtlichen Auflagen zur Beendigung der Braunkohleförderung auch in Brandenburg, stellt sich natürlich schon seit Jahren die Frage nach der Perspektive für die Industrieregion Brandenburg.
Am Seminartag beschäftigen wir uns neben einer inhaltlichen Einführung mit zwei Themenschwerpunkten der Industriekultur in den Regionen Fläming und Elbe-Elster:
1) Museumsdorf Glashütte in Baruth
Im 19. Jahrhundert benötigte man in Berlin für den Einsatz von Dampfmaschinen und zum Heizen der Wohnungen ertragreiche Brennstoffe. In der Mark Brandenburg waren Braunkohlevorkommen fast unbegrenzt vorhanden. Der Braunkohleabbau und die Verarbeitung waren von großer ökonomischer Bedeutung, denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten bereits 15.000 Beschäftigte in der Lausitz im Tagebau und in den Braunkohlewerken.
2) Die ehemalige Tagebaulandschaft in Lichterfeld mit dem "liegenden Eiffelturm" der Lausitz
Holz und Quarzsand sind unentbehrlichen Rohstoffe der Glasherstellung. Von beiden hatte Brandenburg anfangs reichliche Vorkommen. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts sind Glashütten in ganz Brandenburg belegt. Ob als Trinkglas, Flasche, Lampenschirme aus Milchglas, ob geblasen, gegossen, gewalzt, gepresst oder gezogen¿ Glas verließ in allen denkbaren Formen und Farben die Werke, um in Berlin als Fensterglas und Lampenschirm genutzt zu werden.
Zustieg an folgenden Haltestellen: Bahnhof Oranienburg; Velten Bahnhof; Bahnhof Hennigsdorf.
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir uns vorbehalten, eventuelle, auch kurzfristige Programmänderungen aus organisatorischen oder anderen unvorhersehbaren Gründen vorzunehmen.
Kursort